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Auf die ehemalige Burg aus dem 12. Jahrhundert gibt es heute nur noch wenige Hinweise. Ihre vermutete Lage bestimmt ein bogenförmiger Ringwall, der zum etwa 30m steil abfallenden Elbhang hin offen ist. Der Erdwall ist von einem etwa 4 Meter tiefen Graben umgeben. Eine Erdbrücke und ein Durchlass ermöglichen den Zugang zu einer Freifläche im Innern, die etwa 65 mal 100 Meter groß ist.

Hinweistafel am Zugang zur Burg
Blickvom Rand des Burgplatzes über die Elbe nach Niedersachsen
Lageplan der Burg im Südwesten von Schnakenbek

Text auf dem Hinweisschild

Frühmittelalterliche Burg, im 19. Jahrhundert auch „Striepenburg“ genannt, mit einer Innenfläche von etwa 65 x 100m. In beherrschender Lage am Elbübergang der „Alten Salzstraße“ gelegen, erscheint die Burg heute als bogenförmiger Ringwall, dessen südwestliche Seite steil zur Elbe abfällt. Der Wall ist auf der Außenseite von einem Graben umgeben, dessen letzte Vertiefung wahrscheinlich in das 11. und 12. Jahrhundert datiert.
Die Ertheneburg wird 1026 erstmals erwähnt; im 12. Jahrhundert hielt sich Herzog Heinrich der Löwe hier mehrmals auf und setzte sie 1181 auf der Flucht vor Kaiser Friedrich I. Barbarossa in Brand. Bald darauf wurde die Burg abgetragen. Der Name Ertheneburg lebt im Ortsnamen Artlenburg auf der gegenüber- liegenden Flußseite fort.
Archäologische Grabungen 1951 (Wallschnitt) und 1979 erbrachten spätslawische Scherben sowie Keramik des 12. Jahrhunderts und einen Denar Heinrich des Löwen.