Im Folgenden werden Vorschläge für Radtouren im Naturschutzgebiet und der näheren Umgebung unterbreitet. Die richtigen Wege sind nicht immer leicht zu finden. Es empfiehlt sich deshalb die Benutzung einer Navigationssoftware im Zusammenspiel mit den hier gezeigten Wegstrecken. Ein Klick auf auf das jeweilige Bild öffnet eine seitenfüllende PDF-Datei im DIN A4-Format. Das gezeigte Wegenetz stimmt mit dem auf Google Maps überein.
Die Tour beginnt und endet am Spielplatz in der Dorfstraße in Schnakenbek (1). Der Einstieg führt von der Straße weg auf einem schmalen Weg direkt zum Wald. Vor dem Wald nach rechts der befestigten Straße folgen, am Friedhof vorbei und dann links zur alten Salzstraße, die in südlicher Richtung zur Elbe führt. Kurz bevor es bergab geht, nach rechts abbiegen, am Sanddkrug Hof vorbei und nach etwa 100 m dem kleineren Weg nach links folgen.
Die Strecke führt leicht bergauf und bergab durch den Wald auf befestigten, aber teils rauhen Wegen nach Westen in Richtung Tesperhude. Auf halber Strecke wird in einer engene Kurve mit kurzem steilen Aufstieg (11, 12) die Richtung gewechselt. Oben angekommen geht es in östlicher Richtung zurück am Forsthaus Grünhof vorbei Richtung Schnakenbek.
Es empfiehlt sich ein Abstecher zur Ertheneburg, die neben den Wallanlagen einen Blick von erhöhter Warte über die Elbe ins Niedersächsiche erlaubt.
Eine Alternative zieht den Wald jenseits der B5 mit ein und führt dicht am bronzezeitlichen Totenhaus vorbei, das etwas abseits des Weges gelegen ist. Schilder weisen darauf hin.
Der Einstieg ist wie oben beschrieben. Beim Überqueren der stark befahrenen B5 ist Vorsicht geboten.
Für Radtouren bieten sich auch viele verkehrsarmen Wege durch die Feldmark an. Dort findet sich eine über Jahrhunderte gewachsenen Kulturlandschaft mit die Wege säumenden Wallhecken, den sogenannten „Knicks“. Sie gehören in Schleswig-Holstein und Hamburg zu den artenreichsten Biotoptypen. Sie bieten vielen Tieren (Insekten, Vögeln und Kleinsäugern) sowie Pflanzen wertvollen Lebensraum.
Schön zu befahren sind die beidseitig von Knicks begrenzten Wege zwischen Schnakenbek und Gülzow. In diesen sogenannten „Reddern“ kann z. B. die Brutvogeldichte auf das Sechsfache eines einfachen Knicks ansteigen. Das macht sie ökologisch besonders wertvoll.
Und wer noch weitere Kreise ziehen mag, dem sei eine Tour empfohlen, die den Elbe-Lübeck-Kanal mit einbezieht. Dort lädt auf halber Strecke das Gasthaus „Am Lanzer See“ (gekreuztes Besteck) zum Verweilen ein.

Der angrenzende Campingplatz abseits vom Großstadtlärm ist bei Naturfreunden sehr beliebt.